1960 entstand durch die Kreuzung von „Chow-Chow“ und „Wolfspitz“ eine Hunderasse, die zunächst „Wolfs-Chow“ genannt wurde. Nach Einkreuzung des „Samojeden“ 1973 in Eurasien wurde die Rasse umbenannt und von der FCI anerkannt.

Der Eurasier ist ein mittelgroßer, harmonisch aufgebauter, spritzartiger Hund mit Stehohren, mit mittelschwerem Knochenbau in verschiedenen Farbschlägen mit einer Haarlänge, die die Proportionen des Körpers erkennen läßt. Die Rumpflänge beträgt etwas mehr als die Widerristhöhe. Die Rute ist buschig beharrt und wird aufliegend – nach vorn über den Rücken oder leicht seitwärts gebogen oder gerollt getragen.
Der Eurasier ist selbstbewusst, ruhig und ausgeglichen mit hoher Reizschwelle. Er ist wach- und aufmerksam, ohne dabei lautfreudig zu sein. Er hat eine stark ausgeprägte Bindung an seine Familie. Fremden gegenüber verhält er sich neutral, ohne unfreundlich zu sein. Er ist ein unbestechlicher Wächter von Haus, Hof und Familie, jedoch als Ketten- oder Zwingerhund nicht geeignet.
Besonderes Merkmal des Eurasier ist sein in vielen Situationen instinktiv sicheres Verhalten. Bedingt durch seine Feinfühligkeit hat er ein außerordentliches Gespür für die Stimmung seiner Menschen.
Zur vollen Entwicklung seiner guten Eigenschaften braucht der Eurasier den engen häuslichen Kontakt zur Familie und eine ruhige, verständnisvolle, jedoch konsequente Erziehung.
Der Eurasier ist:
- robust
- gesund
- langlebig
- ausgeglichen
- familienfreundlich
- Therapeut
Rüden Größe 52 – 60 cm, Gewicht 23 – 32 kg
Hündinnen Größe 48 – 56 cm, Gewicht 18 – 26 kg
Farben:
- verschiedene Rottöne, falben/rot
- Rot/falben
- Wolfsfarben
- Wildfarben
- Grau/Wolfsfarben
- Graugewollt
- Schwarz (Kastanie)
- Schwarz-marken
Zehn Bitten eines Eurasier
Mein Leben dauert 12 bis 14 Jahre. Jede Trennung von Dir wird für mich Leiden bedeuten.
Bedenke es, ehe Du mich anschaffst!
Gib mir Zeit, zu verstehen, was Du von mir verlangst!
Pflanze Vertrauen in mich – ich leben davon!
Zürne mir nie lange und sperr mich zur Strafe nicht ein!
Du hast Deine Arbeit, Dein Vergnügen, Deine Freunde – ich habe nur Dich!
Sprich manchmal mit mir! Wenn ich auch die Worte nicht verstehe, so doch die Stimme, die sich an mich wendet.
Wisse: Wie immer an mir gehandelt wird – ich vergessen es nie!
Bedenke, ehe Du mich schlägst,
dass meine Kiefer mit Leichtigkeit die Knöchelchen Deiner Hand zu zerquetschen vermögen,
dass ich aber keinen Gebrauch davon mache.
Ehe Du mich bei der Arbeit unwillig nennst, bockig oder faul, bedenke: vielleicht plagt mich ungeeignetes Futter, vielleicht war ich zu lange der Sonne ausgesetzt oder habe ein verbrauchtes Herz.
Kümmere Dich um mich, wenn ich alt werde – auch Du wirst einmal alt sein!
Geh‘ jeden schweren Gang mit mir! Sage nie: „Ich kann so was nicht sehen!“ oder „Es soll in meiner Abwesenheit geschehen!“.
Alles ist leichter für mich mit Dir!